20.04.2016
Lyrik bei Flatz: Kai Pohl, Clemens Schittko, Mayer & Vogel

Es sind Files aufgetaucht, die wir mit Vergnügen zum Nachhören anbieten.

Am 17. April 2012 bestritten, abgehört vom Literaturradio, Norbert Mayer und Alfred Vogel ein literarisch-musikalisches Heimspiel, das in der „Wälder“-Dialektklangwelt seine Wurzeln hat. Vor ein paar Jahren hätten beiden beinahe den ORF-MundART-Wettbewerb gewonnen, wären die Juroren nicht zur Überzeugung gelangt, dass es sich bei den Darbietungen des exquisiten Duos leider nicht um Lieder handle. Peter Füßl, Chefredakteur der Zeitschrift „Kultur“ kann sich dennoch trösten: denn  – so meint er –  was der wortgewaltige Norbert Mayer und der Perkussionist Alfred Vogel so alles zu bieten haben, lässt keinerlei Sehnsucht nach einer gesanglichen Darbietung aufkommen.

Eine weitgehend andere sprachliche Sozialisation als die des Bregenzerwaldes haben die beiden Autoren, die den zweiten Teil des Abends gestaltet haben. Der 1964 in Wittenburg/Mecklenburg geborene Kai Pohl hat eine bewegte Karriere als Dreher, Heizer, Kraftfahrer und Bühnenmaler hinter sich. Nun lebt er als Autor, bildender Künstler und Grafikdesigner in Berlin. Seit 1986 veröffentlicht er in Anthologien und Zeitschriften und genießt als Mitbegründer der „Epidemie der Künste“ und Redakteur der Zeitschrift „floppy myriapoda – Subkommando für die freie Assoziation“ (2007) gewissermaßen Kultstatus. 

Nicht minder prominent in der einschlägigen Poesie-Szene ist Clemens Schittko. Der 1978 in Berlin (DDR) geborene Lyriker hat sich nach seiner Ausbildung als Gebäudereiniger und Verlagskaufmann mit dem nicht ganz abgeschlossenen Studium der Literatur-, Musikwissenschaft und Philosophie befasst. Gelegentlich arbeitete er auch als Fensterputzer  und Lektor. Für seine politische Lyrik erhielt er 2010 den „lauter niemand“-Preis der gleichnamigen deutschsprachigen Literaturzeitschrift.

Das Literaturradio freut sich, diese literarische Begegnung zwischen Wald und Berlin für die Nachwelt archivieren zu dürfen. Alle Darbietungen waren von herausragender Qualität, dennoch möchten wir auf das fulminante Langgedicht Clemens Schittkos mit dem Titel Zwei oder drei Dinge, die ich nicht von mir wissen wollte aufmerksam machen.

Norbert Mayer & Alfred Vogel 27 min 49 sek Details anzeigen
Aufzeichnungsdatum
17. April 2012
Produktion
© Literaturradio
Stimme
Norbert Mayer

Schlagzeug:                                          Alfred Vogel

Kai Pohl: Begrüßung des Halls...Halls...Halls... 21 min 34 Sek Details anzeigen
Aufzeichnungsdatum
17. April 2012
Produktion
© Literaturradio
Stimme
Kai Pohl

 

Kai Pohl
Geboren 1964 in Wittenburg/Mecklenburg. Karriere als Dreher, Heizer, Kraftfahrer und Bühnenmaler. Lebt als Autor, bildender Künstler und Grafikdesigner in Berlin. Seit 1986 veröffentlicht er in Anthologien und Zeitschriften und genießt als Mitbegründer der „Epidemie der Künste“ und Redakteur der Zeitschrift „floppy myriapoda – Subkommando für die freie Assoziation“ (2007) gewissermaßen Kultstatus.

Clemens Schittko: Der Feind meines Feindes 1 min 35 sek Details anzeigen
Aufzeichnungsdatum
17. April 2012
Produktion
© Literaturradio
Stimme
Clemens Schittko

 

Clemens Schittko
Geboren 1978 in Berlin (DDR). Nach seiner Ausbildung als Gebäudereiniger und Verlagskaufmann mit dem nicht ganz abgeschlossenen Studium der Literatur-, Musikwissenschaft und Philosophie befasst. Gelegentlich arbeitete er auch als Fensterputzer  und Lektor. Für seine politische Lyrik erhielt er 2010 den „lauter niemand“-Preis der gleichnamigen deutschsprachigen Literaturzeitschrift.

Clemens Schittko: Zwei oder drei Dinge, die ich nicht von mir wissen will 26 min 1 sek Details anzeigen
Aufzeichnungsdatum
17. April 2012
Produktion
© Literaturradio
Stimme
Clemens Schittko

 

Clemens Schittko
Geboren 1978 in Berlin (DDR). Nach seiner Ausbildung als Gebäudereiniger und Verlagskaufmann mit dem nicht ganz abgeschlossenen Studium der Literatur-, Musikwissenschaft und Philosophie befasst. Gelegentlich arbeitete er auch als Fensterputzer  und Lektor. Für seine politische Lyrik erhielt er 2010 den „lauter niemand“-Preis der gleichnamigen deutschsprachigen Literaturzeitschrift.